Minimalinvasive Zahnerhaltung
Wann immer möglich, setzen wir in der Zahnerhaltung auf minimalinvasive Therapieformen
Entsprechend des individuellen Befundes wird dabei auf unterschiedliche Behandlungsansätze zurück gegriffen.
Kariesinfiltration
Eine relativ neue Möglichkeit, Frühstadien der Karies ohne den gefürchteten Bohrer zu versorgen, ist die Kariesinfiltration.
Hierbei wird ein flüssiger Kunststoff in den durch bakterielle Säuren porösen Zahnschmelz eingespritzt und dieser somit versiegelt. Die Ausbreitung der Karies wird gestoppt.
Geeignet ist diese schonende Methode zur Behandlung beginnender kariöser Stellen in den Zahnzwischenräumen (Approximalkaries). Auch auf den Flächen, die der Wange, den Lippen und der Zunge zugewand sind, kann die Kariesinfiltration zur Therapie früher Kariesstadien und zur Behandlung weißer Entkalkungsflecken (White Spots) erfolgreich eingesetzt werden Ohne an den Zähnen schleifen zu müssen.
Gesetzliche Krankenkassen dürfen die Kosten im Rahmen einer Einzelfallentscheidung übernehmen. Die privaten Krankenversicherer verhalten sich unterschiedlich, sodass eine vorherige Klärung der Kostenübernahme sinnvoll ist.
Die Vorteile der Kariesinfiltration:
- Beginnende Karies behandeln ohne Bohren!
- Dadurch auch kein Verlust gesunder Zahnsubstanz
- Erhalt der originären Zahnform
Einschränkungen für die Kariesinfiltration:
- Nicht geeignet für fortgeschrittene kariöse Läsionen
- Nicht geeignet für Karies auf den Kauflächen der Zähne
Kompositfüllungen
Komposite sind hochwertige Füllungsmaterialien. Sie bestehen aus einem Kunststoff, welcher mit Keramikpartikeln verstärkt ist. Kompositfüllungen werden als Paste in mehreren Schichten, mit jeweiliger Zwischenhärtung, in den präparierten Zahn eingebracht. In einem aufwendigen Verfahren wird das Material direkt mit der Zahnhartsubstanz chemisch verklebt. Sind Zähne durch Karies oder defekte Füllungen bereits stärker geschädigt, lassen sie sich auf diese Weise hervorragend und sehr langlebig versorgen.
Im Gegensatz zu Amalgamfüllungen sind diese Restaurationen nicht nur ästhetisch höchst ansprechend, sie stabilisieren durch den festen Klebeverbund auch die verbliebene Zahnhartsubstanz. Für Kompositfüllungen muss auch keine bestimmte Form in den Zahn geschliffen werden, wie dies bei Amalgam der Fall ist. Dies schont die gesunde Zahnsubstanz.
Zur Versorgung sehr ausgedehnter Zahndefekte stehen Einlagefüllungen (Inlays) aus Keramik und Goldlegierungen zur Verfügung.
Zahnarzt Achim Neudecker
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